Kita Malesfelsen U3 Bereich

 

Eingewöhnung

Die Eingewöhnung ist die Grundlage für eine gelingende und erlebnisreiche Kita-Zeit. Vor allem für junge Kinder bedeutet die Loslösung aus dem Elternhaus eine große Herausforderung. Daher ist eine enge Begleitung und sanfte Eingewöhnung das Beste für das Kind. Unter der Begleitung und dem Schutz eines Elternteils hat das Kind die Möglichkeit, mit der neuen Umgebung vertraut zu werden.

Der Eingewöhnungspädagoge lernt das Kind kennen und begleitet es mit seiner Familie individuell nach deren Bedürfnissen. So soll vor allem in der Anfangszeit Orientierung, Sicherheit und Halt geboten werden. Nach und nach lernt die gesamte Familie dann alle zuständigen Pädagogen, die Einrichtung und deren Abläufe besser kennen. Nach der Eingewöhnung sollen alle Beteiligten sagen können: wir sind voll und ganz in der Kita angekommen.

Wir planen in der Regel vier Wochen für die Eingewöhnung Ihres Kindes ein. Das Tempo bestimmt am Ende aber Ihr Kind und wird individuell angepasst.

Aktivität
06:50 – 08:00 Ankommen und Freispiel
08:00 – 08:45 Frühstück
09:00 Morgenkreis
09:15 Wickeln und Freispiel
10:00 Garten / Ausflug / Angebot
11:00 Mittagessen
11:30 Ausziehen zum Schlafen
12:00 Schlafen / Ruhephase
13:30 Kinder wachen auf / Freispiel / Abholphase
14:15 Mittagskreis
14:30 Snack
15:00 – 17:00 Garten / Ausflüge / Freispiel / Angebote
17:00 – 18:00 Betreuung* (Optional)

*Optional kann eine Betreuung von 17:00 Uhr bis 18:00 Uhr hinzugebucht werden,
wenn eine genügende Anzahl von Kindern angemeldet ist. Dieser Tagesablauf stellt ein Muster dar.

 

„Hilf mir es selbst zu tun.

Zeige mir, wie es geht.

Tu es nicht für mich.

Ich kann und will es alleine tun.

Habe Geduld, meine Wege zu begreifen.

Sie sind vielleicht länger, vielleicht brauche ich mehr Zeit,

weil ich mehrere Versuche machen will.

Mute mir Fehler und Anstrengung zu, denn daraus kann ich lernen.“

                                                                                                       Maria Montessori

Förderung der Selbstständigkeit

Nach diesem Motto und angelehnt an die Pädagogik von Maria Montessori, helfen wir den Kindern durch die bewusste Gestaltung von Situationen und durch gezielte Angebote dabei, zu immer mehr Selbständigkeit zu gelangen und Verantwortung für sich selbst zu übernehmen. Kinder möchten selbst denken, selbst aktiv werden, selbst lernen und dabei die Welt durch ihr eigenes Tun und ihre eigene Anstrengung kennenlernen. Außerdem haben Kinder ein großes Bedürfnis danach, sich Tätigkeiten anzueignen, die sie täglich in der Welt der Erwachsenen beobachten.

Anhand verschiedener Arbeits- und Spielmaterialien nach Maria Montessori,  zeigen die Pädagogen den Kindern erst ohne viele Worte, wie man alltägliche Dinge bewältigt und begleiten sie dann beim selbstständigen Ausprobieren. Dafür wird eine ruhige und übersichtliche Atmosphäre geschaffen, sodass sich die Kinder voll und ganz auf ihre Tätigkeit einlassen können. In diesen Situationen ist uns besonders wichtig, den Kindern die ungeteilte Aufmerksamkeit zu schenken und sie bei ihren persönlichen Erfahrungen individuell zu begleiten.

 Beziehungsvolle Pflege

Beziehungsvolle Pflege bedeutet für uns Beziehungsaufbau und die ungeteilte Aufmerksamkeit für das Kind.  Mit dieser Haltung orientieren wir uns an der Pädagogik nach Emmi Pikler. Es ist uns wichtig, die Kinder behutsam körperlich zu versorgen, diese 1:1 Situation bewusst als Beziehungsaufbau mit dem Kind zu nutzen und individuell auf die Wünsche jedes einzelnen Kindes einzugehen. Dabei achten wir auf eine liebevolle Zuwendung und einen respektvollen Umgang, indem wir die Pflegesituation sprachlich begleiten, auf die Reaktionen des Kindes achten und dem Kind Ruhe, Zeit und Wertschätzung schenken. Wir legen viel Wert darauf, jedem Kind nur so viel Hilfe wie nötig zu geben und das Interesse nach Selbstständigkeit zu fördern

Schlafen

Der Mittagschlaf spielt eine entscheidende Rolle in der Entwicklung von Kleinkindern im Alter von eins bis drei Jahren. In sozialen Einrichtungen für Kleinkinder ist es daher wichtig, den Kindern die Möglichkeit zu geben, während des Tages ausreichend zu schlafen. Während des Mittagsschlafs können sich die Kinder erholen und neue Energie tanken, was ihnen hilft, den restlichen Tag besser zu bewältigen. Darüber hinaus hat der Mittagschlaf auch positive Auswirkungen auf das emotionale Wohlbefinden der Kinder. Durch ausreichend Schlaf können sie besser mit Stress umgehen und sind ausgeglichener und zufriedener. Ein ausreichender Mittagsschlaf kann dazu beitragen, dass Kinder nachts besser schlafen und insgesamt eine bessere Schlafqualität haben. Wenn Kinder tagsüber nicht genug Schlaf bekommen, können sie übermüdet sein, was das Einschlafen am Abend erschweren kann.

Wir bieten jedem Kind einen individuellen Schlafplatz, in speziell eingerichteten Schlafräumen. Nach dem Mittagessen werden die die Kinder behutsam in den Schlaf begleitet.

Essen

Die Gestaltung der Mahlzeiten für Kinder ist von großer Bedeutung, da sie einen wichtigen Beitrag zur gesunden Entwicklung leisten. Indem alle Kinder gemeinsam in der Mensa essen, wird nicht nur das soziale Miteinander gefördert, sondern auch ein positives Essverhalten etabliert. Durch die Bereitstellung von altersgerechten Sitzplätzen und Lätzchen wird den Kindern ein angenehmes und sicheres Umfeld geboten, um ihre Mahlzeiten zu genießen.

„Mithelfen“ bei der Zubereitung von Essen macht den Kindern Spaß und weckt ihr Interesse an Lebensmitteln. Daher findet in der Kinderküche auch schon für die jüngsten Koch- und Backangebote statt.

 

Der Sinnesraum
Der Sinnesraum ist ein Raum, der die sinnliche Wahrnehmung und Entwicklung von Kleinkindern fördern soll. Das Material besteht unter anderem aus visuellen Reizen (Schüttelflaschen, Sinneskreisel etc.), taktilen Reizen (Fühlsäckchen, Sinnesbäder mit verschiedenen Materialien etc.), auditiven Reizen (Instrumente) und olfaktorischen Reizen (Riechflaschen/Dosen etc.). Ebenso befinden sich im Sinnesraum Materialien zur vestibulären Wahrnehmung (Gleichgewichtssinn).

Der Rollenspielraum
Der Rollenspielraum beinhaltet anregendes Material zur Entwicklung von sozialen Fähigkeiten und gesellschaftlichen Ausdrucksmitteln. Das Spielmaterial besteht unter anderem aus Alltagsgegenständen und Gegenständen, die dazu anregen in verschiedene Rollen zu schlüpfen und alltägliche Situationen nachzuahmen.

Der Motorikraum
Der Motorikraum bietet Bewegungselemente mit verschiedenen Ebenen, sowie eine Sprossenwand, ein Bällebad, eine Treppe und Rutsche. Außerdem gibt es feinmotorisches Spielzeug, wie zum Beispiel verschiedene Puzzles, Dosen, Steckmaterial (Perlen zum Auffädeln, Steckperlenbilder).

Das Atelier- und Konstruktionszimmer
Das Atelier ist ein Raum, der die ästhetische und künstlerische Entwicklung von Kindern fördern soll. Er beinhaltet anregendes Material zum Experimentieren und Ausprobieren: Naturmaterialien, Konstruktionsmaterial, Alltagsmaterial und Material zu kreativen Entfaltung.

Der Spieleflur
Der Spieleflur in unserer Kita ist ein vielseitiger und spannender Ort für unsere Kleinkinder. Mit Rutschautos können die Kinder auf dem Flur herumfahren und ihre Geschicklichkeit und Koordination trainieren. Verschiedene Ebenen und Balanciermöglichkeiten bieten den Kindern die Möglichkeit, ihre motorischen Fähigkeiten zu verbessern und ihre Balance zu schulen. Besonders bei sehr schlechtem Wetter ist der Spieleflur in unserer Kita ein Highlight für die Kinder. Sie können sich drinnen austoben, spielen, lernen und gemeinsam Spaß haben.

 

 

 

Turnen

Das wöchentliche Turnangebot in Kleingruppen ist eine beliebte Aktivität in unserer Kita, bei der die Kinder die Möglichkeit haben, sich sportlich zu betätigen, ihre körperlichen Grenzen kennenzulernen und Selbstvertrauen aufzubauen.

In einem großen Raum innerhalb der Kita stehen den Kindern verschiedene Bewegungsmaterialien zur Verfügung, die sie zum Toben, Klettern, Balancieren und Spielen nutzen können. Diese werden von den Pädagogen zu spannenden Bewegungslandschaften aufgebaut.

Alternativ haben wir die Möglichkeit, einen Raum im TAF (Fitnessstudio von Groz Beckert) zu nutzen. Die Kinder dürfen dort verschiedene Geräte und Materialien nutzen, um ihre motorischen Fähigkeiten zu verbessern und ihren natürlichen Bewegungsdran auszuleben.

Waldtag

Der Waldtag der Kita ist ein besonderes Highlight für die Glücksdrachen, das einmal wöchentlich stattfindet. An diesem Tag haben die Kinder die Möglichkeit, die Natur zu entdecken, frische Luft zu schnappen und sich in der freien Natur zu bewegen.

Der Wald bietet den Kindern eine Vielzahl von Möglichkeiten, ihre Sinne zu schärfen, ihre Neugier zu wecken und ihre Kreativität zu entfalten. Die Kinder können sich auszutoben und sich frei entfalten. Sie können ihre motorischen Fähigkeiten verbessern, ihre Fantasie anregen und ihre sozialen Kompetenzen stärken, indem sie gemeinsam Abenteuer erleben und Herausforderungen meistern.

Der Waldtag ist nicht nur eine willkommene Abwechslung zum Kita-Alltag, sondern auch eine wertvolle Erfahrung für die Glücksdrachen, die sie in ihrer Entwicklung unterstützt und bereichert.

KLEINSEIN HEISST KNIE WUND
KLEINSEIN HEISST SAND IM MUND

KLEINSEIN HEISST WASSER SPRITZEN
KLEINSEIN HEISST BARFUSS FLITZEN

KLEINSEIN HEISST BLUMEN PFLÜCKEN
KLEINSEIN HEISST GRAS IM RÜCKEN

KLEINSEIN HEISST INSGEHEIM
DER ERDE NÄHER SEIN

 Gedicht „Pauls frühe Weltkontakte“ von Manfred Sestendrup

Draußen ist für Kinder der ideale Ort, an dem sie selbständig auf Entdeckungsreise gehen und selbstbestimmt die Welt erfahren können. Unser großzügiger U3-Garten bietet den Kindern natürliche Sinneseindrücke, die Möglichkeit zur Eigenaktivität, herausfordernde Bewegungsanlässe und unterstützt unter freiem Himmel die Entwicklung in allen Bereichen.

Wir sind täglich und bei jedem Wetter draußen. Die Kinder erfahren zu jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter die Natur. Bei richtiger Kleidung hat für die Kinder jedes Naturereignis seinen Reiz. Das Außengelände, sowie die Outdoor Spielgeräte sind sicherheitstechnisch und vom Spielwert speziell für das Alter, den Interessen und Bedürfnissen der Kleinsten konzipiert. Unser Garten lädt in einem geschütztem Rahmen zum Bewegen, Experimentieren, Forschen aber auch zum Entspannen und Wohlfühlen ein.

„Spiel ist nicht nur Spielerei, es hat hohen Ernst und tiefe Bedeutung“

                                                                     Friedrich Wilhelm August Fröbel

Freispiel in Kitas ist wichtig, weil es den Kindern die Möglichkeit gibt, ihre eigenen Interessen zu verfolgen, ihre Kreativität zu entfalten und ihre sozialen Fähigkeiten zu entwickeln. Sie können dabei selbst entscheiden, mit wem sie spielen möchten, welche Aktivitäten sie ausführen möchten und wie sie ihre Zeit gestalten. Dies fördert ihre Selbstbestimmung, Selbstständigkeit und hilft dabei ihre Persönlichkeit zu formen.

Auch in unserer Kita ist es ein wichtiger Bestandteil des pädagogischen Konzepts, da es den Kindern Raum für individuelle Entfaltung und ganzheitliche Entwicklung bietet. Die Pädagogen wählen sorgfältig Spielmaterial aus und tauschen es entsprechend der Interessen der Kinder aus.